1. Tag: Montag
Individuelle Anreise nach Turin: Flug z. B. Lufthansa ab Köln oder Düsseldorf mit Umsteigen,
Lufthansadirektflug ab Frankfurt, German Wings über Mailand Malpensa – von dort mit dem
Bus ca. 2 Stunden nach Turin
Hotelvorschlag:
Hotel Dogana Vecchia, Via Corte D´Appello 4, 10122 Torino. Doppelzimmer 80,00 Euro,
Einzelzimmer 60,00 Euro – bitte bei Reservierung auf Architektenreise 2016 Freundeskreis
Städtepartnerschaft Köln – Turin beziehen.
Ab ca. 15.00 Uhr: Treffen und Begrüßung in den Räumen von “Ordine Architetti Torino (OAT)“,
Via Giolitti 1, Torino. Die „Ordine Architetti Torino“ wurde von Seiten des italienischen Staates
1923 gegründet und ist vergleichbar mit der Architektenkammer NRW. Zurzeit sind dort ca.
7.000 Mitglieder registriert. Es empfängt uns ein verantwortliches Mitglied des Präsidiums – der
Name wird noch bekannt gegeben.
16.00 Uhr bis 18.00 Uhr: Begrüßung und Rede der Direktorin des Polo Reale (Königliche
Anlagen), Maria Carla Visconti. Wir erhalten einen Überblick über die Arbeit des OAT, über die
architektonischen Besonderheiten Turins – hier u. a. der Königspaläste (das Haus Savoyen
herrschte im Piemont und stellte von 1861 bis 1946 die italienischen Könighäuser – und deren
Kultur).
Ca. 19.30 Uhr Abendessen
2. Tag: Dienstag
09.00 Uhr bis 12.00 Uhr: Führung durch die Turiner Innenstadt mit Schwerpunkt der
königlichen Residenzen wie des Palazzo Reale. Vom Zentrum von Turin beginnt der Rundgang
zur Piazza Castello, wo sich der zweitausendjährige Palazzo Madama erhebt. Er war Sitz des
ersten italienischen Senats mit seiner römischen, mittelalterlichen und der schönen Fassade
aus der Zeit der Familie Juvarra (17. Jh). Gegenüber auf der Piazza befinden sich das Teatro
Regio und die wunderschöne königliche Kirche „Chiesa di San Lorenzo“. Schwerpunkt wird
inhaltlich die bis heute nachhaltige und prägende Architektur sein. In der königlichen Bibliothek
(gegründet 1837) können wir das Selbstportrait von Leonardo Da Vinci besichtigen. Die
Führung wird von einem Architekten der OAT übernommen.
Danach geht es weiter zum ägyptischen Museum Turins. Es wurde 1824 gegründet und ist das
zweitwichtigste nach dem Museum in Kairo.
Mittagessen
Nach dem Mittagessen geht es je nach Zeitrahmen noch in die Villa della Regina – dort wird
Baukunst aus dem Jahr 1615 und später diskutiert werden.
15.30 Uhr bis 17.30 Uhr: Besuch des Wohnprojektes “Number 6” in der Nähe der Piazza San
Carlo. “The number 6” wurde 2013 von “Archdaily” als bestes Wiederherstellungsprojekt
benannt. In eindrucksvoller Weise wurde der als Juwel des Barocks bezeichnete Palast Valperga
Galleani mit Rücksicht auf das historische Erbe in eine einzigartige Wohnlandschaft verwandelt.
http://www.archdaily.com/472320/the-number-6-building.
Aperitivi nehmen wir gemeinsam auf der Piazza San Carlo ein – der Abend bleibt weiter zur
freien Verfügung.
3. Tag: Mittwoch
09.00 Uhr bis 12.00 Uhr: Transfer nach Venaria Reale. La Venaria Reale ist ein grandioser
Komplex vor den Toren Turins mit 80.000 m² monumentaler Gebäude des Schlosses und 60
Hektar Gartenanlagen – und diese Kulturgüter grenzen an die historische Altstadt von Venaria
aus dem 17. Jahrhundert und den eingefriedeten 3.000 Hektar großen Park La Mandria an.
Dieses Meisterwerk an Architektur und Landschaft wurde 1997 von der UNESCO zum
Weltkulturerbe erklärt und 2007 für Publikum geöffnet, nachdem es über Jahre die größte
Restaurierungsbaustelle Europas für den Denkmalschutz war (Quelle: http://www.lavenaria.it).
Wir besuchen das Restaurierungszentrum und haben dort ein Seminar über die
Restaurierungen des Areals.
Das Mittagessen nehmen wir vor Ort ein.
14.00 Uhr bis 16.00 Uhr: Besuch der Paläste in Venaria Reale. Diese wurden im XVII.
Jahrhundert auf Wunsch der Fürsten von Savoyen errichtet, in Auftrag gegeben als Jagdschloss
unweit eines Hügelgebietes (der Name Venaria, deutet auf die Jagd hin, in Lateinisch venare).
Der ursprüngliche Entwurf geht auf Amedeo di Castellamonte zurück, aber in der
anschließenden Zeit arbeiteten verschiedene andere Architekten daran. Der geniale Architekt
Filippo Juvarra, der so viel zur Erneuerung von Turin in der Barockzeit beizutragen wusste, ließ die Restaurierungsarbeiten abbrechen. Heute, nach Jahrhunderten des Vergessens, erstrahlt das Schloss in seinem ursprünglichen Glanz. Es zeigt
sich in seinem Zauber: dekorierte Salons und erleuchtete Korridore, die von der Pracht von
Versailles inspiriert wurden, wie die sogenannte Diana-Galerie; weiträumige Höfe und prächtige Gärten nach italienischer
Gartenkunst. Transfer zurück nach Turin. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.
Abendessen im Turin Palace Hotel.
4. Tag: Donnerstag
Freizeit und Abreise. Ggf. Besuch eines Weingutes.